Computertomographie des Herzens (Herz-CT)
Mittels Computertomographie des Herzens (Herz-CT) können relevante Stenosen (Engstelle der Herzkranzgefäße) mit hoher Sicherheit ausgeschlossen sowie der Grad der Verkalkungen der Herzkranzgefäße (sogenannte Koronarkalk-Quantifizierung) gemessen werden. Die Höhe des gemessenen Koronarkalkes hängt unmittelbar mit dem Risiko zusammen, innerhalb der nächsten 5 Jahre einen Herzinfarkt zu erleiden. Somit eignet sich das Verfahren hervorragend, um eine Festlegung des individuellen Risikos von Patienten vorzunehmen. Auf Basis des festgestellten Risikos kann dann eine medikamentöse Therapie festgelegt werden um einem Herzinfarkt sinnvoll vorzubeugen. Hinsichtlich der individuellen Risikostratifizierung ist die Herz-CT sowohl klinischen Tests (insbesondere dem Belastungs-EKG) als auch Laboruntersuchungen überlegen.
Wann ist eine Herz-CT Untersuchung sinnvoll?
Eine Herz-CT Untersuchung ist für Personen mit einem mittleren kardialen Risikoprofil sinnvoll. Ein mittleres kardiales Risikoprofil hängt davon ab, ob Personen unter einem oder mehreren der folgenden Risikofaktoren leiden:
- bekannte Herz- oder Gefäßerkrankungen bei Verwandten ersten Grades
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
- Nikotinkonsum (Rauchen)
- Hyperlipidämie (erhöhte Blutfette)
- Hyperurikämie (Gicht)
- Bewegungsmangel
Sind bei Personen Risikofaktoren erfüllt, ist eine kardiologische Vordiagnostik empfehlenswert. Ergänzend hierzu liefert die Herz-CT Untersuchung die oben beschriebenen Erkenntnisse um eine bestmögliche Therapie beziehungsweise präventive Maßnahmen festzulegen.