Prostatadiagnostik

Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Daher ist die Prostatakrebsvorsorge sehr wichtig. Das frühe Erkennen eines Tumors, seiner Charakteristika und seines Ausbreitungsgrades sind entscheidend für die optimale Therapieentscheidung sowie für eine effektive Operations- und Bestrahlungsplanung zur Vermeidung von Folgeerkrankungen und Rezidiven. Die genaueste Methode für das Auffinden des Prostatakrebses ist die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT). Sie kann dem Urologen den aggressivsten Tumorherd darstellen oder auch ausschließen. 

mpMRT - Die neue bildgebende Diagnostik in der Prostatadiagnostik

Um die Prostatadiagnostik für Sie noch mehr zu verbessern, arbeiten wir als Radiologen des Radiologienetz Deutschland Hand in Hand mit Urologen zusammen.

Folgende Vorteile auf einen Blick:

  1. Qualitätssicherung zum Erhalt der Genauigkeit der Methodik der mpMRT, die mit über 90% aggressive Tumoren erkennt. Damit ist die mpMRT im Vergleich zu den Methoden in der Regelversorgung (Tastuntersuchung, PSA, Ultraschall etc.) deutlich überlegen. Im Radiologienetz haben wir uns von 2015 bis 2019 in einem Qualitätsprogramm intensiv in der Prostatadiagnostik mittels mpMRT aus- und fortgebildet. Inzwischen treffen wir uns im Radiologienetz ein- bis zweimal im Jahr zum fachlichen Update und einer gemeinsamen Fortbildung, die unter anderem der Erlangung der Fortbildungszertifikate der Arbeitsgemeinschaft Uroradiologie unserer Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Radiologie) dient. Bei uns in der Praxis sind bereits Dr. med. Stefan Schneider und Dr. med. Dipl.-Phys. Wolfgang Wrazidlo Q2 zertifiziert und stehen damit für höchste Qualität in der Prostatadiagnostik.
  2. Patientenorientierung: Das Planen und Entscheiden aller notwendigen Maßnahmen werden mit dem Patienten abgestimmt – seine Bedürfnisse stehen dabei im Vordergrund.
  3. Standardisierter Befund nach PI-RADS: Ein strukturiertes Befundungsschema, das den aggressivsten Tumorherd grafisch in der Prostata abbildet. Auf einer Skala von 1-5 wird die Wahrscheinlichkeit für einen Prostatakrebs dargestellt.
  4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit (Ihrem) Urologen: Mit dem oben genannten Vorgehen erhält Ihr Urologe wichtige Zusatzinformationen vor der Gewebeentnahme, was Sie oftmals vor wiederholten Gewebeentnahmen schützen kann.

Ihr Vorteil bei der Therapiewahl der aktiven Überwachung

Die Gefahr einer Übertherapie klinisch nicht relevanter Tumoren (wenig aggressiver Tumoren) kann reduziert werden, indem auf eine Operation verzichtet und der Tumor stattdessen aktiv beobachtet wird (Active Surveillance). Dazu ist die mpMRT aufgrund ihrer hohen Genauigkeit eine sehr geeignete Methode.

Ablauf der schmerzfreien mpMRT

Die mpMRT-Untersuchung dauert ca. 30 Minuten. Sie liegen während der Untersuchung bequem in Rückenlage. Für die Untersuchung der Prostata wird dem Patienten während der Untersuchung ein gängiges MRT-Kontrastmittel verabreicht, das in der Regel sehr gut verträglich ist.

Kosten

Leider übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten nach derzeitiger Rechtslage in der Regel nicht. Gesetzlich versicherten Patienten bieten wir die Untersuchung als Wunschleistung (als Privatrechnung) an.

Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in aller Regel. Dennoch empfiehlt es sich dies zuvor mit der jeweiligen privaten Krankenversicherung zu klären.

Radiologische Gemeinschaftspraxis in der ATOS Klinik

Bismarckstraße 9-15
69115 Heidelberg
Telefon (06221) 983-200
Telefax (06221) 983-229



Sprechzeiten

Mo–Fr: 7:00–22:00 Uhr
Sa:       8:00–14:00 Uhr
Bitte vereinbaren Sie für alle Untersuchungen (außer Röntgen) zuvor einen Termin.

Sprechzeiten Röntgen:
(Keine Terminverein-
barung erforderlich)
Mo–Do: 8:00–18:00 Uhr
Fr:         8:00–13:00 Uhr

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